Eisheiligen

Der Bereich Eisheiligen beinhaltet den namensgebenden wunderschönen Eisheiligen-Block und links und rechts davon jeweils eine weitere Steingruppe mit insgesamt 17 Linien (und 3 Projekten) von mittel bis sehr (sehr) schwer. 

Der „Eisheiligen“-Block selbst ist unglaublich großartig, insbesondere dank den Überklassikern Eisheiligen 7A und Alt und statisch 8A. Letzterer hält mit einem tieferen Stehstart und dem Sitzstart noch zwei wirklich harte Projekte mit klaren Zügen bereit. Auch der Eisheiligen Sitzstart ist aber noch unbegangen. Daneben befindet sich der Scheinheiligen-Block mit den ebenfalls richtig guten Scheinheiligen 6C+ und Die wilden Jungs 6C.

Links von Eisheiligen befinden sich vier lohnende und teils ungewöhnlichere Linien, insbesondere Messias 6B ist super, aber auch die Regenrinne 5C hat ihren eigenen Charme. Am „3-Könige“-Block rechts von Eisheiligen gibt es drei leichtere Linien.

1. Commitage 7A

  • Sitzstart, dann entlang der linken Kante hoch, dieesr bis zum höchsten Punkt folgend und raus
  • Sehr, sehr sketchy in der Absprungzone
  • Variante Commitage light BV 6C+: Direkt gerade hoch aussteigen statt der Kante bis nach ganz oben folgen. Video

2. Black Crack (def.) BV 7A+

  • Die Eisheiligenlinie, gegriffen werden darf bis zur Oberkante aber nur der Riss selbst, Tritte beliebig. Es könnte sogar noch etwas schwerer als 7A+ sein, braucht mehr Wiederholer. 
  • Den Riss zu klemmen und dabei zu treten steht weiterhin aus…
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3. Die Eisheiligen 7A

  • Stehstart, mit Schuppe und Riss gerade hoch
  • Geiler Überklassiker! 
  • Lange Jahre mit 6C+ bewertet, vielleicht ist es das auch, die Meinungen gehen auseinander.
  • Video

4. Eisheiligen Sit 7B

  • Sitzstart und über schlechte Tritte, Riss und kleinen Zwischengriff in Eisheiligen klettern. Krux ist, den linken vertikalen Minitritt konstant zu belasten.
  • Video

5. Alt und Statisch 8A

  • Eisheiligen entlang der Schuppe, ohne den Riss links. Absoluter Topboulder!
  • Start bei dem die meisten Menschen zwei Pads benötigen, um an den rechten Startgriff zu gelangen
  • 2011 von Jan Hojer als Sprungstart erstbegangen, seitdem hat sich in allen Wiederholungen der reichweitenunabhängige Start auf zwei Pads etabliert
  • Video

6. Projekt: Alt und Statisch tiefer Stehstart

  • Zwei klar erkennbare zusätzliche Züge, die den Boulder noch einmal um einiges schwerer werden lassen

7. Projekt: Alt und Statisch Sitzstart

  • Klar erkennbare Linie und Züge, aber mal so richtig schwer, das härteste Projekt in Glees und eines der, wenn nicht das schwerste der Eifel

8. Sanktuarium 5C

  • Stehstart und entlang der rechten Kante und mit dem Scheinheiligen-Block zum Treten gerade hoch und nach links zum Ausstieg von Eisheiligen/Alt und Statisch
  • Cooles Ding, empfehlenswerte und ziemlich logische Kletterei, trotz dass der „Regelbruchs“ durch die Mitbenutzung des Nachbarblocks
  • Video

8a. Quetschkommode 4C

  • Den Schlund zwischen Eisheiligen- und Scheinheiligen-Block auf Letzteren drauf hoch
  • Video

9. Hop oder Top 5C

  • Sitzstart (der Pfeil ist zu hoch gemalt)
  • Die linke Kante des Blocks hoch
  • Video

1. Die Scheinheiligen 6C+

  • Sitzstart, die Mitte des Blocks hoch
  • Sehr schöner Boulder, pressige Kühlschrankkletterei aus Hooks heraus
  • Stehstart ist ca. 6B
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2. Die wilden Jungs 6C

  • Sitzstart und gerade hoch entlang der (vorderen) rechten Kante
  • Toplinie mit schönen Zügen, vielleicht sogar ein wenig schwerer als 6C
  • Video
  • Auch im Orkan begehbar

1. Halbzeit Halbe 4C

  • Sitzstart
  • Befindet sich direkt links neben dem Eisheiligen-Block. Mehr ein echter Boulder als es auf den ersten Blick aussieht. 
  • Video

1. Regenrinne 6A

  • Auf der Rückseite des Blocks am Pfeil Hockstart, dann um den Block herum und diesen nach rechts, ohne den „bewachsenen großen Stein, der auf diesem liegt
  • Schwerer als es aussieht, auf vielfältige Weisen lösbar, ursprünglich 5C bewertet
  • Video
  • Kann man auch aufkerzen! Video aufgekerzt 

2. Alex der Heilige 5B

  • Stehstart mit linker Hand an der Kante und rechts am kleinen Untergriff, unteren Block nicht treten
  • Gibt mehr als eine Beta, aber nicht jede vermeidet es gleich gut den Block zur Linken nicht zu berühren…
  • Video

3. Typ 2 Spaß mit Alex dem Heiligen BV 6A

  • Sitzstart auf Stein, Hook links, rechte Hand im Loch, linke an zwei Finger Leiste.
  • Krux ist nach wie vor nicht zu dabben, aber auch sich keine Fleischwunde an den Startgriffen zuzuziehen. Viel Tape empfehlenswert.
  • Video

4. Salvator mundi 6B+

  • Sitzstart mit rechter Hand am Startgriff von Messias und mit linker Hand im Startloch von Alex dem Heiligen, dann frei hoch. Ergibt eine umfassend neue Linie im Vergleich zu den beiden anderen Bouldern.
  • Empfehlenswerter Boulder!
  • Video

5. Messias 6B

6. Knochenjäger 5C

  • Sitzstart und Zug zur rechten Kante
  • Video

1. Kaspar BV 4C

2. Melchior 5A

3. Balthasar 5A

4. Kalte Sophie

  • Stehstart und nur mittels des schmalen, einklemmten Steins hoch
  • Video

10 Kommentare zu „Eisheiligen“

  1. Hi all,

    On the block of Hop oder Top and Die Wilden Jungs in sector Kruzifix, does the boulderproblem/variant exist using both aretes from a sitstart?

    Kind regards,

    Xiao Lin

  2. yes it does, if you climb it through the middle as a prow i think the name was „die scheinheiligen“ – checks in at 6b/6c. Daniel

  3. Wie soll denn „Die wilden Jungs“ gehen? Habe keine Ahnung wie man da Grifflos hochkommen soll.
    Und gibt es die Wand rechts davon schon? Wird sicher was im 4er Bereich sein.

    1. Man kann da tatsächlich hoch – ganz grifflos ist es nicht, hat auch etwas mit der optimalen Einstiegsposition, der Gewichtverlagerung zu tun. Nach oben hin ist es hauptsächlich ein Längenzug. Ist schlicht kein besonders schöner Boulder, da sind sowohl „Hop oder Top“ als auch vor allem „Die Scheinheiligen“ hübscher. Ersterer hat aber auch einen Längenzug drin.

      Und das rechts davon ist tatsächlich etwas im leichten Vierer-Bereich. Jedes Mal wenn ich da alle 1-2 Jahre vorbei komme, nehme ich mir, es einzustellen 😉

  4. Also Messias haben Frank und ich heute beide wiederholt und ich kann nur sagen: Ich merke eine brutale Gradinflation im Gebiet. Messias ist maximal 5c+, ich würde den Vergleich mit Clever und Smart oder Crunchy Nuts nicht wagen, empfinde es als nicht sehr schwer. Krass ist aber auf jeden Alex der Heilige, hier komme ich mit Augenzudrücken auf 4c maximal. Der Boulder hat quasi nur einen Zug der etwas komplexer wäre, entlang der Kante am Ausstieg, glänzt dort aber mit guten Tritten. Mir fallen mindestens 30 Boulder in Bleau im Grad 4c ein, die deutlich schwerer sind. Ich weiß das viele aus der Halle kommen und am Fels unter Druck stehen zu liefern. Aber das Bouldern in Glees hat auch einen Ruf zu verlieren was das Grading angeht. Und geschenkt bekam man bei uns in Glees nie etwas.

    1. Danke für den Hinweis, von Prinzip sind wir da ganz auf deiner Seite ;).
      Bei den genannten Bouldern schauen wir dann bei Gelegenheit nochmal nach, aber zumindest deine beiden Beispiele finde ich leichter als Messias.

  5. Seit wann ist Eisheiligen denn 7A? Ich persönlich finde ihn im Vergleich zu den
    anderen 6c+érn noch am leichtesten!! Aber bester Boulder und einziger den ich
    mehrfach gemacht hab.

    1. Gab viele Äußerungen und ging lange hin und her, aber ist jetzt die Mehrheitsmeinung. Ein wenig schwerer als z.B. Extasy, Scheinheiligen, Esther (normaler hoher Start) und Flash Gordon, alle 6C+, ist es eher schon.

  6. Mehrheitsmeinungen gibt es immer, ein Kommentar mit Leicht oder Schwer für den
    Grad reicht aber aus und vermeidet unnötige Diskussionen.
    Es war insofern Überraschend, das der Allgemeine Kontext gilt, keine Klassiker
    auf oder abzuwerten.

    1. Ich denke nicht, dass man zwischen Klassiker / Nicht Klassiker unterscheiden sollte. Jede Linie sollte auf- oder abgewertet werden dürfen. Wichtig ist doch, dass am Ende der Grad dran steht, der am ehesten passt und sich gut in den Rest des Gebietes einreiht. Das tut er mit 7A mMn besser als mit 6C+.

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