Das Bouldern in Zeiten der Pandemie

Durch die Pandemie herrschen gesamtgesellschaftlich anhaltend außergewöhnliche Zeiten. Aus vielen Gesprächen vor Ort wissen wir, dass eine große Zahl von Menschen das Gebiet als Ersatzort und Alternative zu anderen Tätigkeiten, Ausflügen und Urlauben nutzt.

Es muss an dieser Stelle gesagt sein, dass es sich generell um kein Naherholungsgebiet und absolut kein Ausflugsziel für Familien oder in der Gruppe zum Naturausflug handelt. Durch Corona wird es hierfür aber leider genutzt. Grundsätzlich gilt, dass das Waldstück und die Abmachung mit der Gemeinde sich auf das reine Bouldern erstrecken. Aktivitäten, die Kinderwägen, Anhänger, Hängematten, Tiere und Vergleichbares beinhalten, sind vor Ort aus Naturschutzgründen und aufgrund fehlender Infrastruktur nicht gestattet. Bitte plant keine Ausflüge dieser Art.

Zusätzlich sei gesagt, dass das Gebiet nicht für Anfänger und unerfahrene Boulderer geeignet ist. Es gab in letzter Zeit mehrfach ernstere Unfälle von Leuten mit wenig Erfahrung. Wir wurden explizit von Vertretern vor Ort gebeten darauf hinzuweisen, dass „doch bitte nur geübte Kletterer kommen sollen, weil die Einsatzkräfte vor Ort nicht regelmäßig ausrücken müssen wollen“.

Die Ausstiege sind häufig schwierig und hoch, das Gestein sehr scharf und die Tritte durchgängig winzig. Wer nicht erfahren und trittsicher ist, wird sich daran weh tun. Wir hören sehr häufig, dass die Bewertungen als extrem hart eingestuft werden, da Leute Schwierigkeiten haben überhaupt etwas hochzukommen und ihnen der Fels dabei alles aufreißt. Wer nicht 5C – in anderen Gebieten eher 6B, beherrscht, wird nicht viel finden. Wer nicht weiß, was diese Grade bedeuten, noch viel weniger. Praktisch jedes Gebiet der Welt ist anfängerfreundlicher als Glees. Selbst für „alte Hasen“ ist es eine Herausforderung schwer zu klettern und dabei heil zu bleiben.

Es sei festgehalten, dass das Feedback der Anwohner vor Ort, was das Verhalten von Kletterern angeht, extrem positiv ist. Freundliches und höfliches Verhalten wird gelobt und man erzählt von vielen sehr netten Gesprächen. Die Verantwortlichen sind sehr bestrebt, Bouldern zu ermöglichen und kommen uns in sehr vielem stark entgegen. Es ist dementsprechend wichtig, dass wir uns an die Abmachung halten und die Felsen so nutzen wie festgelegt. Überlegt euch bitte für die kommenden Wochen, insbesondere über die Herbstferien hinweg, andere Ziele als das Bouldergebiet Glees, um die Belastung für Natur und Menschen vor Ort in Coronazeiten und den damit verbundenen (Reise)Beschränkungen zu reduzieren. Nehmt bitte Abstand von Nutzungen des Waldstücks zu Zwecken jenseits des Boulderns (siehe oben) bzw. haltet Ausschau nach einsteigerfreundlicheren Gebieten.

Parken und Fortbewegung im Gebiet

Der Bouldererparkplatz in Wassenach ist grundsätzlich für Samstage und Sonntage! Unter der Woche ist es zwingend erforderlich im Geschäft zu fragen, ob und wo man sich hinstellen darf.

Stellt die Autos generell sehr mittig vor die Parkschilder und passt dabei streng darauf auf, die Ein- und Ausfahrt nach hinten zur Halle hin nicht zu versperren! Längere Autos parken bitte am Sportplatz-Parkplatz.

Zur Erinnerung – und es wurde schon angenommen – geht vom Parkplatz in der Erlenstraße die eigentliche Erlenstraße weiter hoch am Schützenhaus vorbei und folgt dem Trampelpfad gerade hoch bis zum Sektor Bleusard. Für Sektorenwechsel von da geht den Hang hoch.

Zur Erinnerung: Bewegt euch zwischen Sektoren ausschließlich entlang des Feldes, nutzt die Zustiegspunkte zum Auf- und Abstieg. Sie stellen auch immer den kürzesten Weg dar. Meidet die Forstfade, bleibt an Felsen oder oberhalb der Felsen (auf dem Feldweg).

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